Ihr Pflegestartschuss fällt zum 01.01.2017! Handeln Sie jetzt!
zum 01.01.2017 tritt das Pflegestärkungsgesetz II (PSGII) in Kraft.
Hierdurch ist das Thema Pflege wieder stark in den Medien vertreten und auch bei Ihren Kunden sehr präsent.
Trotz PSGII bleibt die gesetzliche bzw. private Pflegepflichtversicherung weiterhin nur eine Teilkaskodeckung mit entsprechenden Versorgungslücken.
Was sind die wichtigsten Neuerungen ab 01.01.2017?
I. Grade statt Stufen:
Die bisherigen Pflegestufen werden zu Pflegegraden. Bestehende Pflegebedürftige werden wie folgt umgestellt bzw. gemäß PSGII „automatisch übergeleitet“:
- Pflegestufe 0 –> Pflegegrad 2
- Pflegestufe 1 –> Pflegegrad 2
- Pflegestufe 1 und eingeschränkte Alltagskompetenz –> Pflegegrad 3
- Pflegestufe 2–> Pflegegrad 4
- Pflegestufe 2 und eingeschränkte Alltagskompetenz –> Pflegegrad 4
- Pflegestufe 3 –> Pflegegrad 4
- Pflegestufe 3 und eingeschränkte Alltagskompetenz –> Pflegegrad 5
- Härtefall –> Pflegegrad 5
II. Leistungen:
Geldleistung ambulant
- Pflegegrad 1 –> 125 Euro (Geldbetrag zur Erstattung der Betreuungs- und Entlastungsleistungen) Pflegegrad 2 –> 316 Euro
- Pflegegrad 3 –> 545 Euro
- Pflegegrad 4 –> 728 Euro
- Pflegegrad 5 –> 901 Euro
Sachleistung ambulant
- Pflegegrad 1 –> —
- Pflegegrad 2 –> 689 Euro
- Pflegegrad 3 –> 1.298 Euro
- Pflegegrad 4 –> 1.612 Euro
- Pflegegrad 5 –> 1.995 Euro
Leistungsbetrag stationär
- Pflegegrad 1 –> 125 Euro
- Pflegegrad 2 –> 770 Euro
- Pflegegrad 3 –> 1.262 Euro
- Pflegegrad 4 –> 1.775 Euro
- Pflegegrad 5 –> 2.005 Euro
III. Das neue Begutachtungsassessment (NBA):
Durch diese Begutachtungsmethode soll die Grundlage der Einstufung in einen Pflegegrad weniger durch „Minutenzählerei“ wie beispielsweise für Kämmen oder Anziehen sein, als vielmehr durch die Betrachtung von sechs verschiedenen Teilbereichen. Diese sind:
- Mobilität
- Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
- Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
- Selbstversorgung
- Bewältigung von und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen
Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte